Note, Tonleiter, Akkord… einfach erklärt
Note, Tonleiter, Akkord… einfach erklärt

Versetzungszeichen, Vorzeichen – Kreuze und Be’s

Alle Noten lassen sich mit einem Kreuz erhöhen und einem Be erniedrigen.
Ein Kreuz vor einer Note erhöht ihn um eine kleine Sekunde (Halbtonschritt) nach oben.
Ein Be vor einer Note vertieft ihn um eine kleine Sekunde nach unten. Ein Kreuz und ein Be nennt man zusammengefasst auch einfach „Versetzungszeichen“. Umgangssprachlich redet man oft von den “Vorzeichen“. Dieser Begriff ist jedoch nur dann korrekt, wenn die Versetzungszeichen ganz vorne hinter dem Notenschlüssel stehen.
Die Namen verändern sich je nach Vorzeichen:

C – Cis
D – Dis
E – Eis
F – Fis
G – Gis
A – Ais
H – His
C – Ces
D – Des
E – Es
F – Fes
G – Ges
A – As
H – B (!!)
Beispiel Cis-Dur:

Beispiel Ces-Dur:
Die Namen der Noten
Vorzeichen am Taktanfang

Die Versetzungszeichen, also die Kreuze und Bes kann man an den Anfang jedes Notensystems schreiben. Nun nennt man sie “Vorzeichen“. So spart man sich eine Menge Arbeit, denn jedes Vorzeichen, das nicht am Anfang steht, muss man als Versetzungszeichen vor jede Note schreiben, die man erhöhen oder erniedrigen will. Im selben Takt muss man übrigens nicht immer wieder ein Versetzungszeichen vor den gleichen Ton schreiben: es bleibt im gleichem Takt immer erhalten, außer man löst es mit einem Auflösungszeichen auf. Im nächsten Takt muss man das Versetzungszeichen wieder hinschreiben.

Die Vorzeichen, die man zwischen Schlüssel und Taktart schreibt, haben eine bestimmte Reihenfolge:
Fis – Cis – Gis – Dis – Ais – Eis – His
B – Es – As – Des – Ges – Ces – Fes
Hierbei fallen je zwei Blöcke auf, die immer um einen Halbtonschritt nach oben verschoben werden, bzw. nach unten verschoben werden. Somit muss man sich nur diese zwei Blöcke merken:
Der Block Fis – Cis geht um einen Halbtonschritt nach oben auf Gis – Dis usw.
Der Block B – Es geht um einen Halbtonschritt nach unten auf As – Des usw.
Hilfslinien verwenden wir hier nicht, somit schreiben wir das Ais und das His einfach eine Oktave tiefer.

Ein Vorzeichen kann man mit dem Auflösungszeichen auflösen:

Klaviatur

Wenn wir uns nun die Tasten eines Klaviers anschauen, fällt auf, dass die Töne mit den Kreuzen und Be´s auf den schwarzen Tasten liegen, aber wo ist das Eis, Fes, His und Ces?
Das Eis entspricht dem F, das Fes dem E, das His dem C und das Ces dem H. Das liegt daran, dass zwischen E – F und H – C schon eine kleine Sekunde liegt, da die schwarzen Tasten fehlen.

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9 Gedanken zu “Versetzungszeichen, Vorzeichen – Kreuze und Be’s”